Umschlagshäufigkeiten - Arten und Beispiele

Jörgen Erichsen
Umschlagshäufigkeiten zeigen, wie schnell eine Forderung, Vorräte oder das im Unternehmen investierte Kapital über den Umsatz zurückfließt, also umgeschlagen wird. Grundsätzlich gilt: Je höher der Umschlag, desto besser, weil sich dann Liquidität, Rentabilität und die Bonität eines Unternehmens verbessern.

Verschlechtern sich die Umschlagshäufigkeiten, besteht meist Handlungsbedarf, weil eine negative Veränderung fast immer ein Hinweis auf strukturelle, d.h. dauerhaft vorhandene Probleme im Betrieb ist. Der Beitrag zeigt, wie man die Ausprägungen von Umschlaghäufigkeiten interpretieren, sie für die Identifikation von Schwachstellen und die Konzeption von Verbesserungen nutzen kann.

Was sind Umschlagshäufigkeiten und welche gibt es?

Allgemein werden unter Umschlagshäufigkeiten Kennzahlen verstanden, die anzeigen, wie oft ein ausgewähltes Untersuchungsobjekt in einem Zeitraum umgeschlagen wird. Anders ausgedrückt geben Umschlagkennzahlen Hinweise auf die Dauer des "Wiedergeldwerdungsprozesses" des in einem Unternehmen gebundenen Vermögens (Graumann, Controlling, S. 262).

Die Analyse von Umschlagshäufigkeiten findet fast immer bei der externen Bilanz- und Jahresabschlussanalyse statt. Allerdings profitieren Betriebe vor allem, wenn sie selbst Umschlagkennzahlen bilden, und das möglichst auch unterjährig tun. Denn die Kennzahlenausprägungen bzw. deren Veränderungen geben Hinweise auf mögliche Mängel im Wertschöpfungsprozess und zeigen, wo Verbesserungen notwendig sind.

Welche wesentlichen Umschlagshäufigkeiten gibt es?

In der Praxis werden meist folgende Untersuchungsobjekte betrachtet:
  • Forderungen 
  • Lagerbestände bzw. Vorräte (Einkaufs- und Verkaufsgüter) 
  • Kapital (Eigen- und Fremdkapital)

Umschlagshäufigkeiten zeigen, wie lange es im Durchschnitt dauert,
  • bis Forderungen von den Kunden beglichen werden, 
  • wie lange Waren und Materialien im Schnitt gelagert werden bis sie im Produktionsprozess eingesetzt oder verkauft werden 
  • wie lange es dauert, bis das im Unternehmen gebundene Kaptal über den Umsatzprozess (rechnerisch) zurückfließt

Warum sind hohe bzw. steigende Umschlagshäufigkeiten generell günstig?

Das hat in erster Linie mit der Kapitalbindung zu tun. Je mehr und desto länger Kapital im Betrieb gebunden ist, desto länger muss es vorfinanziert werden und das Geld steht für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung, etwa für Investitionen oder Produktentwicklungen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Je weniger Kapital gebunden ist und / oder je schneller es über die betrieblichen Prozesse in das Unternehmen zurückfließen, desto besser, weil sich wieder mehr finanzieller Spielraum erschließt.

Vereinfachtes Beispiel Forderungen

Ein Unternehmen stellt eine Rechnung über 10.000 Euro mit Zahlungsziel von 30 Tagen. Angenommen, der Betrieb verfügt über keine freien Mittel und muss die Zeit von der Rechnungsstellung bis zum (voraussichtlichen) Zahlungseingang mit einem Kredit überbrückt. Der Betrieb zahlt hierfür 6 Prozent Zinsen bzw. 50 Euro (10.000 Euro × 30 Tage / 360 Tage). Würde der Betrieb nur 20 Tage Zahlungsziel gewähren, verringern sich die Zinskosten auf gut 33 Euro und das Geld stände früher wieder zu Finanzierungszwecken zur Verfügung.

Welche zentralen Vorteile haben hohe Umschlagshäufigkeiten?

Hohe bzw. steigende Umschlaghäufigkeiten haben nicht nur eine geringere Kapitalbindung zur Folge, auch die Aufwendungen sinken in der Regel, etwa für Finanzierung (Zinsen), Lagerhaltungskosten oder Versicherungsbeiträge, weil z.B. weniger Forderungen abgesichert werden müssen. Und sie sind gut für die Liquidität, weil das Geld schneller auf dem Konto eingeht.

Außerdem haben sie positive Auswirkungen auf andere Kennzahlen, etwa Working-Capital, operativem Cashflow oder Kapitalquoten. Hinzu kommt, dass sich so meist auch die Bonität des Unternehmens verbessert. Es lohnt sich also, sich Umschlaghäufigkeiten und deren Verbesserung zu widmen.

Verschlechterungen oft auf strukturelle Probleme zurückzuführen

Sich über einen längeren Zeitraum verschlechternde Umschlaghäufigkeiten sind fast immer ein Zeichen dafür, dass es im Betrieb strukturelle, also grundlegende, keine temporären, Probleme gibt. Beispielsweise kann es sein, dass das Forderungsmanagement oder Einkauf nicht gut funktionieren.

Oder dass es zu wenig Produktentwicklungen gibt und man auf alten Waren länger "sitzenbleibt". Das führt in der Konsequenz dazu, dass mehr Kapital benötigt, weil man z.B. nur noch mit überlangen Zahlungszielen verkaufen kann, was zu weiter steigenden Finanzierungs-, Lager- und Absicherungskosten führt.
Hinweis: Nicht immer müssen Verschlechterungen der Umschlaghäufigkeiten auf strukturelle Schwierigkeiten hindeuten. Will man in neue Märkte expandieren oder neue Produkte einführen, ist es oft sinnvoll, die Lagerbestände (vorübergehend) zu erhöhen, um lieferfähig zu sein. Je nachdem ist es auch notwendig, längere Zahlungsfristen mit der gleichen Zielsetzung zu gewähren. Allerdings sollten sich die Kennzahlen nach einer "angemessenen" Frist nach Markteintritt wieder verbessern.

Wie werden die Umschlagshäufigkeiten berechnet?

In den meisten Fällen wird bei Forderungen, Vorräten und Kapital mit Durchschnittswerten zweier Stichtage gerechnet. Es ist aber möglich, mit Stichtagswerten statt mit Mittelwerten zu rechnen. Bei den folgenden Formeln handelt es sich um gängige Vorschläge, die ggf. auch angepasst werden können.
Hinweis: Banken und Auskunfteien arbeiten in der Regel mit Durchschnitten. Daher sollten Unternehmen dies auch tun, um zu den gleichen Ergebnissen wie die Partner zu kommen. Schließlich fließen die Kennzahlenausprägungen in ein Rating ein und abweichende Ergebnisse können dann zu Verfälschungen führen.

Forderungsumschlaghäufigkeit

Der Forderungsumschlag zeigt, wie oft die Kundenforderungen in einem bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, über den Umsatz umgeschlagen, also "zurückverdient" werden. Hier gilt der Grundsatz: Je höher, desto günstiger. Die Formel lautet:
Forderungsumschlaghäufigkeit = Umsatz / durchschnittlichen Forderungsbestand

Der durchschnittliche Forderungsbestand ergibt sich, wenn man den Bestand zum Anfang und zum Ende einer Periode, z.B. Jahr, Quartal, Monat, addiert und durch Zwei dividiert.
Beispiel: Der Umsatz eines Unternehmens beträgt 11 Mio. Euro. Der Forderungsbestand beläuft sich am Anfang der Periode auf 1,0 Mio. Euro, zum Ende auf 1,2 Mio. Euro. Damit ergibt sich ein Forderungsumschlag von 10.

Hinweis: Um richtig zu rechnen, müssen alle Größen entweder Netto- oder Bruttowerte sein. Da die Umsatzerlöse netto ausgewiesen werden, müssen die Forderungen ebenfalls netto angesetzt werden. Oder man belässt die Forderungen beim Bruttowert und erhöht den Umsatz entsprechend. Ggf. müssen Korrekturen vorgenommen werden, wenn mit anderen Steuersätzen (z.B. 7% oder 0% bei Umsätzen mit EU-Staaten).

Forderungsumschlag um Debitorenlaufzeit ergänzen

Der Forderungsumschlag alleine ist häufig noch nicht wirklich aussagekräftig. Erst im Zusammenspiel mit der Debitorenlaufzeit (Days Sales Outstanding, DSO) lässt sich erkennen, nach wie vielen Tagen die Kunden ihre Forderungen im Schnitt begleichen. Hier gilt: Je kürzer die Debitorenlaufzeit, desto günstiger, weil Kunden schneller zahlen. Die Formel lautet:
Debitorenlaufzeit / Tage = 360 / Forderungsumschlaghäufigkeit
Beispiel: Aus dem vorherigen Beispiel ergibt sich eine Umschlaghäufigkeit von 10. Damit beträgt die Debitorenlaufzeit 36 Tage (360 / 10); die Kunden begleichen ihre Forderungen im Mittel also nach 36 Tagen. Forderungsumschlaghäufigkeit und Debitorenlaufzeit lassen sich bei einer aktuellen Buchhaltung auch unterjährig leicht ermitteln.

Praxis-Tipp: Statt 360 Tage kann mit 365 Kalendertagen gerechnet werden. Die Auswirkungen auf die Kennzahlenausprägungen sind relativ gering. Aber man muss sich im Betrieb entscheiden, mit welchen Zahlen man arbeiten möchte. Für die Praxis empfehlen sich 360 Tage, da auch Banken regelmäßig mit dieser Größe arbeiten.

Richt- und Orientierungswerte

Die Kreditdauer sollte möglichst nah am Standard-Zahlungsziel eines Unternehmens liegen, etwa 30 Tage. Liegen die Ausprägungen deutlich darüber (Faustregel: >= 10%), ist das oft ein Hinweis auf Mängel im Forderungsmanagement oder auf eine veraltete Produktpalette, weil viele Kunden nur noch kaufen, wenn man ihnen mit den Laufzeiten entgegenkommt. Die Umschlaghäufigkeit sollte bei 12 oder mehr liegen.

Lagerumschlagshäufigkeit

Die Lagerumschlaghäufigkeit zeigt, wie oft die Lagerbestände (Ein- und Verkaufswaren) über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, über den Umsatz umgeschlagen bzw. „zurückverdient“ werden. Grundsätzlich gilt: Je höher, desto günstiger. Die Formel lautet:
Lagerumschlaghäufigkeit = Umsatz / durchschnittlichen Material- und Warenbestand

Wie zuvor gilt, dass in der Regel mit Durchschnittswerten von zwei Perioden gearbeitet wird und dass die Umsatzsteuer berücksichtigt werden muss.
Beispiel: Der Lagerbestand eines Unternehmens zu Beginn einer Periode beträgt 500.000 Euro, zum Ende 600.000 Euro. Der Umsatz liegt bei 2,2 Mio. Euro. Damit liegt der Lagerumschlag bei 4.

Lagerumschlag um Lagerdauer ergänzen

Ähnlich wie zuvor ist der Lagerumschlag alleine oft wenig aussagekräftig und sollte um die Lagerdauer ergänzt werden. Grundsätzlich gilt: Je kürzer, desto günstiger. Die Formel lautet:
Lagerdauer / Tage = 360/ Lagerumschlaghäufigkeit
Beispiel: Ausgehend vom Lagerumschlag von 4 aus dem Beispiel ergibt sich eine durchschnittliche Lagerdauer von 90 Tagen.

Richt- und Orientierungswerte

Anders als bei den Forderungen lassen sich beim Lager keine unmittelbaren Empfehlungen ableiten, da der Material- bzw. Warenbestand stark vom Geschäftsmodell und der Branche abhängt. Günstig ist es in jedem Fall, wenn sich die Kennzahlenausprägung über mehrere Perioden verbessern. Außerdem, wenn sie besser sind als die der Branche.
Hinweis: Beim Lagerumschlag gibt es alternative Formeln. Beispielsweise kann der Wareneinsatz ins Verhältnis zum durchschnittlichen Lagerbestand gesetzt werden.

Praxis-Tipp: Die Aussagekraft der Umschlaghäufigkeiten für Forderungen und Vorräte lässt sich verbessern, wenn man die Kennzahlen nicht nur für den Gesamtbestand bildet, sondern z.B. unterteilt nach Kundengruppen, Materialien oder Warenbestände. Durch die Detaillierung lässt sich möglicher Handlungsbedarf noch besser erkennen. Ggf. kann auf eine ABC-Klassifizierung zurückgegriffen und die Analysen für A-Kunden, -Waren und -Materialien vorgenommen werden.

Kapitalumschlaghäufigkeit

Die Kapitalumschlaghäufigkeit zeigt, wie oft das im Unternehmen investierte Gesamtkapital (Eigen- und Fremdkapital) über einen bestimmten Zeitraum, z.B. ein Jahr, über den Umsatz umgeschlagen bzw. "zurückverdient" werden. Grundsätzlich gilt: Je höher, desto günstiger. Die Formel lautet:
Kapitalumschlaghäufigkeit (gesamt) = Umsatz / Gesamtkapital
Beispiel: Ein Unternehmen erzielt einen Umsatz von 24 Mio. Euro, das Gesamtkapital beträgt 23 Mio. Euro. Damit ergibt sich ein Kapitalumschlag von gerundet 1,04.

Kapitalumschlaghäufigkeit um Umschlaglaufzeit ergänzen

Die Umschlaghäufigkeit sollte um die Umschlaglaufzeit ergänzt werden, um die Aussagekraft zu verbessern. Die Laufzeit zeigt, wie viele Tage es im Schnitt dauert, bis das gebundene Kapital über den Umsatz zurückgeflossen ist. Grundsätzlich gilt: Je kürzer, desto besser. Die Formel lautet:
Umschlaglaufzeit = 360 / Kapitalumschlaghäufigkeit (gesamt)
Beispiel: Bei einer Kapitalumschlaghäufigkeit von 1,04 beträgt die Laufzeit gerundet 345 Tage. Das gebundene Kapital fließt rechnerisch in weniger als einem Jahr in den Betrieb zurück.

Richt- und Orientierungswerte

Die Kapitalumschlaghäufigkeit sollte möglichst deutlich über 1 liegen. Dann fließt das in ein Unternehmen investierte Kapital rechnerisch in weniger als einem Jahr zurück. Werte unter 1 zeigen, dass es rechnerisch länger als ein Jahr dauert, bis das Kapital über den Umsatzprozess zurückfließt, was ungünstig ist.

Exkurs Eigenkapitalumschlaghäufigkeit

Bei der Kapitalumschlaghäufigkeit wird auch mit der Eigenkapital-Umschlaghäufigkeit gearbeitet. Statt des Gesamtkapitals wird nur das Eigenkapital angesetzt. Hierdurch können Eigentümer erkennen, wie schnell das von ihnen investierte Kapital über den Umsatzprozess zurückfließt. Grundsätzlich gilt: Je höher, desto besser. Die Formel lautet:
Eigenkapitalumschlaghäufigkeit = Umsatz / Eigenkapital
Beispiel: Vom Gesamtkapital in Höhe von 23 Mio. Euro sind 6,9 Mio. Euro Eigenkapital. Damit beträgt die Eigenkapitalumschlaghäufigkeit rund 3,48.

Was sind die Ursachen für eine Verschlechterung der Umschlagshäufigkeiten?

Umschlaghäufigkeiten zeigen, wo im Betrieb in welcher Form Kapital gebunden ist, dessen Volumen man mit entsprechenden Maßnahmen reduzieren sollte. Die größten Treiber sind meist Forderungen und Lagerbestände. Reduzierungen bei diesen Positionen haben direkt zur Folge, dass sich alle Umschlaghäufigkeiten positiv verändern, auch die des Kapitals. Dabei ist es wichtig zu wissen, welche Ursachen für hohe Forderungen und Vorräten verantwortlich sind oder sein können. Einige Beispiele, wobei eine trennscharfe Zuordnung nicht immer möglich ist:

Forderungen Lagerbestände Gesamtkapital
Schlechtes Forderungsmanagement, etwa schlechte Verhandlung mit Kunden, keine Standardzahlungsbedingungen, lange Zahlungsziele, schlechtes Mahnwesen, keine zeitnahe Rechnungsstellung, keine Vorkasse, Anzahlungen, Firmenlastschriften, keine Bonitätsprüfungen, kein Factoring. Qualitätsmängel, Fehler in der Produktentwicklung und Sortimentsgestaltung, bessere Wettbewerber und Kommunikationsfehler, schlechte Planung können zur Folge haben, dazu, dass man auf Warenbeständen und Material „sitzen bleibt“ Veränderungen bei Forderungen und Vorräten haben immer unmittelbare Folgen für die Kapitalumschlaghäufigkeit. Außerdem Umsatzrückgänge oder Gewährung höherer Nachlässe
Qualitätsmängel bei Produkten Mängel in Kundenpflege und -betreuung (Verkaufswaren)  
Fehler in der Produktentwicklung und Sortimentsgestaltung Mängel in Lieferantenpflege und -verhandlung (Beschaffungsgüter)  
Bessere Wettbewerber mit besseren Produkten Mängel in Warenwirtschaft, Lagerverwaltung oder Beschaffungslogistik  
Vertriebsmängel, z.B. Vernachlässigung Kundenpflege, falsche Kundenansprache, falsche Vertriebskanäle, schlechte Verkaufslogistik Keine Beschaffungsanalysen, keine Ableitung differenzierter Beschaffungsstrategien (Just in Time, Just in Sequence)  
Kommunikationsmängel, z.B. zwischen Vertrieb und Buchhaltung etwa über Vereinbarungen mit Kunden Kommunikationsmängel, z.B. zwischen Einkauf und Buchhaltung etwa über Vereinbarungen mit Lieferanten  

Die Beispiele zeigen grundlegend, welche Ursachen für Verschlechterungen es gibt, wobei die Aufzählung nicht abschließend zu verstehen ist. Oft ergeben sich mögliche

Maßnahmen quasi automatisch aus einem Mangel. Verlängert sich z.B. DSO und sind steigende Forderungen dafür verantwortlich, ist es zwingend, sich mit der Einführung oder Verbesserung des Forderungsmanagements zu befassen. Gibt es vermehrt Qualitätsmängel in der Fertigung und akzeptieren die Kunden einen Kauf nur zu für sie besonders günstigen Konditionen, ist es erforderlich, sich mit der Abschaffung der Mängel zu befassen.

Warum führen auch Umsatzsteigerungen zu besseren Umschlagshäufigkeiten?

Da der Umsatz bei allen Umschlaghäufigkeiten eine Rolle spielt, sollte immer auch nach Möglichkeiten gesucht werden, ihn zu steigern, etwa mit neuen Werbekonzepten, der Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen oder Preisanhebungen bzw. Rabattreduzierungen.

Auch die Erarbeitung eines Differenzierungsmerkmals, mit dem man sich positiv vom Wettbewerb abhebt, führt zu mehr Kunden und Käufen. Ein Differenzierungsmerkmal ermöglicht es häufig auch, höhere Preise als Wettbewerber zu nehmen. Differenzierungsmerkmale können u.a. sein: Montage vor Ort beim Kunden, Lieferung frei Haus, besondere Umweltfreundlichkeit, niedrigere Betriebskosten als Wettbewerber.




letzte Änderung J.E. am 27.04.2024
Autor:  Jörgen Erichsen


Autor:in
Herr Jörgen Erichsen
Jörgen Erichsen ist selbstständiger Unternehmensberater. Davor hat er in leitenden Funktionen in Konzernen gearbeitet, u.a. bei Johnson & Johnson und Deutscher Telekom. Er ist Autor von Fachbüchern und -artikeln rund um Rechnungswesen und Controlling. Außerdem ist er als Referent zu diesen Themen für verschiedene Träger tätig. Beim Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC) leitet Jörgen Erichsen den Arbeitskreis Controlling.
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