In der
Unternehmensplanung ist eine vorausschauende, realistische Einschätzung der zukünftigen
Entwicklung äußerst wichtig. So wird sichergestellt, dass die Ziele einer Unternehmung stetig verfolgt werden können.
1. Rollierende Planung
Der Ansatz dieser Planungsart ist die
gleitende Überwachung der folgenden Perioden. Der geplante Zeitabschnitt wird rollierend verschoben und bleibt immer konstant. Dabei werden in der rollierenden Planung die nächste festgelegte Periode detailliert, die folgenden nur ungenau festgelegt. Aus diesem Grund ist eine einfache
Modifizierung der Pläne möglich. Nach Ablauf eines Zeitraumes wird die Organisation erneut aufgestellt [1].
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Die Grafik zeigt eine
3-Perioden-Planung. Bei dieser werden, vom Planjahr ausgehend, die folgenden drei Zeitabschnitte geplant. Die kommende Periode wird sehr detailliert ausgearbeitet. Spätere werden hingegen nur grob dargestellt:
1.2 Kritik
Neben der guten Übersicht über
finanzielle Möglichkeiten in den Planungszeiträumen kommt dennoch eine aufwändige Organisationsstruktur zustande. Mitarbeiter müssen Überlegungen zu voraussichtlichen Unternehmensentwicklungen ausarbeiten, was zudem Kosten entstehen lässt.
2. Revolvierende Planung
Diese Ausweitung der rollierenden Planung betrifft nicht nur eine Änderung der nächsten Periode. Der Anwender überprüft nochmals alle zukünftigen
Teilplanungen der kommenden Zeitabschnitte. Zudem wird der Plan um jeweils den Teil verlängert, der im abgelaufenen Zeitplan liegt. Dabei fließen sämtliche Erkenntnisse ein, die sich im Geschäftsalltag ergeben. Aus diesem Grund ist die revolvierende Planung um ein vielfaches
aufwändiger als die rollierende. Dieses Kriterium sorgt dafür, dass sie meist nur für mittel- und langfristige Zeiträume eingesetzt wird [2].
2.1 Kritik
Durch die häufigen Neuplanungen der gesamten Teilpläne kommen wiederum
Kosten und
Zeitengpässe auf. Dennoch wird die Planung viel aussagekräftiger, da eine stetige Kontrolle und Verbesserung der prognostizierten Unternehmensentwicklung erfolgt.
3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Beide Planungsarten behandeln die
zukünftige Entwicklung des Unternehmens. Im Unterschied zur rollierenden Planung weist die revolvierende einen größeren Aktualisierungsspielraum auf. Daher wird sie genauer und ist eher als Maßstab geeignet. Für
operative Entscheidungen sollte jedoch die rollierende Planung als Grundlage dienen. Sie ist einfacher und schneller zu handhaben und beinhaltet die für die operativen Prozesse wichtigen Pläne der nächste Periode.
Fußnoten:
[1] Basiswissen Controlling, A. Preißner, Carl Hanser Verlag, 2005, S. 161.
[2] Controlling, H.-U. Küpper, Schäffer-Poeschl, 2005, S. 322.
letzte Änderung Sarah Depold
am 10.08.2022
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01.04.2009 09:57:07 - Hans Ruzicka
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