Erfolgskonten sind die
Unterkonten des Eigenkapitals - sie dienen zur Gewinnermittlung. Auf
Erfolgskonten werden ausschließlich erfolgswirksame Geschäftsvorfälle erfasst, z.B. Bankabbuchungen von
Zinsen oder
Mieten,
Personalkosten, Werbungskosten. Erfolgswirksame
Vermögensänderungen könnten zwar theoretisch auf dem Eigenkapitalkonto gebucht werden, müssen aber wegen der besseren Übersicht auf den Erfolgskonten erfasst werden.
Es werden zwei Typen von Erfolgskonten unterschieden:
1. Aufwandskonten:
Erfolgskonten, die das
Eigenkapital verringern, bezeichnet man als Aufwandskonten. Auf diesen Konten werden die Aufwendungen eines Unternehmens gebucht. Aufwendungen können beispielsweise sein:
Löhne, Gehälter, Aufwendungen für
Roh-,
Hilfs- und
Betriebsstoffe, Büromaterial,
Werbung.
2. Ertragskonten:Konten, die das Eigenkapital erhöhen, werden Ertragskonten genannt. Auf den Ertragskonten werden sämtliche Erträge, die ein Unternehmen erzielt, erfasst. Diese können unter anderem aus Verkaufserlösen, Leistungserbringung, Zins- oder Mieteinnahmen resultieren.
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Für jede Aufwands- und Ertragsart gibt es ein eigenes Erfolgskonto. Z.B. wenn ein Unternehmer für die Reparatur eines Computers zu zahlen hat, würde diese Zahlung demnach über das Konto
Aufwand für Reparaturen erfasst werden. Dabei handelt es sich um einen
Aufwand. Wenn die Bank einem Unternehmen Zinsen gutschreibt, stellt diese Buchung einen Ertrag dar, der über das Konto
Zinserträge verbucht wird.
Buchungsregeln für die Erfolgskonten
Für alle Erfolgskonten gelten die gleichen Buchungsregeln wie für das Hauptkonto
Eigenkapital. Wie es bei einem Passivkonto üblich ist, werden die Erträge im
Haben gebucht, da sie das Eigenkapital erhöhen. Die Aufwendungen werden immer im Soll gebucht, da sie das Eigenkapital mindern.
Eröffnung/ Abschluss der Erfolgskonten
Im Gegensatz zu den
Bestandskonten bilden die Erfolgskonten keinen Bestand ab. Daher haben sie auch keinen
Anfangsbestand und werden jedes Jahr mit dem Saldo Null eröffnet. Der Abschluss von Erfolgskonten erfolgt nicht direkt über das Eigenkapitalkonto sondern über das Gewinn- und Verlustkonto. Die
Saldenbildung von jedem Erfolgskonto funktioniert wie bei den Bestandskonten, demnach werden die Endbestände in das
Gewinn- und Verlustkonto übertragen.
Bei Aufwandskonten entspricht der Saldo der Summe
aller Soll-Salden. Dieser Betrag wird dann auf die Haben-Seite des Kontos übertragen. Bei Ertragskonten entspricht der Saldo der Summe
aller Haben-Salden. Dieser Betrag wird dann auf die Soll-Seite des Kontos übertragen. Nun sind die Konten ausgeglichen.
Die Buchungssätze dazu lauten:
Ertragskonten
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an
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GuV-Konto
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GuV-Konten
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an
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Aufwandskonten
|
Auf dem Gewinn- und Verlustkonto werden die Salden auf der entgegengesetzten Seite gebucht, wie sie auf den Erfolgskonten stehen (Aufwendungen im Soll – Erträge im Haben). Erst der Saldo des Gewinn- und Verlustkontos wird über das Eigenkapitalkonto abgeschlossen.
Die Buchungssätze dazu lauten:
Bei Gewinn:
GuV-Konten
|
|
an
|
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Eigenkapital
|
Bei Verlust:
Eigenkapital
|
|
an
|
|
GuV-Konten
|
In der Übersicht:
letzte Änderung A.W.
am 16.11.2022
Autor(en):
Anna Werner
|
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