Lächeln, wenn es mal nicht läuft
Kurz vor dem Redaktionsschluss dieser Ausgabe ereilte uns die folgende Nachricht, die mit Controlling und Management eigentlich nichts zu tun hat – oder vielleicht doch? Lukas Podolski hat seinen Rücktritt von der Fußballnationalmannschaft erklärt. Viele werden sagen: „Das wurde auch Zeit!“ Im Hochbegabtenballett des Jogi Löw hatte „Poldi“ zuletzt selten glänzen können. So einer wie der Poldi tauge nur noch zum Maskottchen, hieß es. Doch Jogi Löw hat Podolski immer wieder zu Turnieren mitgenommen. Und er nahm ihn gegen jede Kritik in Schutz. Dabei hob der Bundestrainer dessen Persönlichkeit hervor.
Betrachten wir diese Persönlichkeit etwas genauer: Lukas Podolski gilt als Frohnatur, als einer mit dem jeder gut kann. Jungen Spielern mag er so den Einstieg ins Team erleichtert und ihnen unverkrampft den Umgang in der Nationalmannschaft vermittelt haben – die Unternehmenskultur. Für eine solche Aufgabe bringt Podolski auch biografisch ideale Voraussetzungen mit. Podolski hat die Höhen und Tiefen einer Fußballerkarriere mit einem Lächeln gemeistert. Wenn es nicht lief, hat er nie erkennbar an sich gezweifelt. Er hat nie öffentlich den Trainer oder einen Mitspieler dafür verantwortlich gemacht. Er konnte die Erfolge der Nationalmannschaft feiern, auch wenn er selbst daran auf dem Rasen nur wenig Anteil hatte. Wenn das nicht mentale Stärke, wenn das nicht Fairness ist!
Der Wert eines Lukas Podolski lässt sich nicht in Einsatzzeiten, Toren, Assists, Ballkontakten oder gewonnenen Zweikämpfen messen. Er lässt sich aber auch nicht darauf beschränken. Sein Vorbild lehrt, wie man Rückschläge verarbeitet, und mit seinem Naturell ist er der ideale Therapeut für einen Kollegen im Stimmungs- und Leistungstief. Das IT-Magazin t3n hat Podolskis Abgang so kommentiert: „Wer seine Mitarbeiter halten will, wer neue hinzugewinnen will, der sollte sich einen Lukas Podolski im Team leisten.“ Auch wenn er auf dem Platz keine Wunder mehr vollbringt.
Herzlichst Ihr
Wolff von Rechenberg
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Letzte Änderung W.V.R am 30.08.2024
Autor(en):
Controlling-Journal