

Nachdem ich bisher immer als stiller Zuschauer in diesem Forum agiert habe, beschloss ich mich jetzt anzumelden, um mich mit meinen Fragestellungen an euch zu wenden.
Zuerst die Vorstory:
Also, ich bin Controller in einer spanischen Spedition, die bisher keine funktionierende Kostenrechnung hatte. D.h. ich habe mich an die BuBi der Spedition gemacht und einige Sachen geändert, die nicht schön fürs Auge waren. So habe ich zum Beispiel ein Konto "andere Kosten", (was komplett mit Kosten überfüllt war, die eigentlich eindeutig anderen Konten zugewiesen werden konnten.) komplett aufgelöst und andere neue Konten erstellt, die vorher nicht vorhanden waren obwohl diese nötig waren. Nun ja. Im weiteren schritt habe ich die Kosten in direkte und indirekte Kosten aufgeteilt, also Kosten, die dirket einer Fahrt/LKW zuweisbar sind (z.B. Diesel, Maut, variabler km-Lohn, LKW-Steuer, Verischerungen, etc) und in Kosten die nichts direkt mit bestimmten Fahrten zu tun haben (z.B. Löhne Verwaltung, Stromkosten, Verwaltungskosten, Beraterkosten, IT-Kosten etc. ).
Ich wollte im Zuge der Aktualisierung der Kostenrechnung auch zwei Profit-Center (PC)einrichten. Die Spedition hat selbst 24 LKW mit der Fahrten übernommen werden. Das wäre für mich ein PC. Desweiteren haben wir aber auch Kunden, die uns so viele Aufträge geben, dass wir diese selber gar nicht erledigen können. Diese Aufträge "verkaufen" wir an andere Spediteure und verrechnen dabei eine Art Provision, bzw. Verwaltungsaufwand. Dieses wäre das zweite PC, Transportagentur.
Das PC Spedition, habe ich mir gedacht, könnte ich in Kostenträger in Form der LKW einteilen. D.h. jeder LKW ist also ein Kostenträger.

Jetzt bräuchte ich ein bisschen Hilfe oder Ratschläge mit der Umsetzung meiner Ideen.
1.)Hört sich bisher erwähntes plausibel an?

Nachdem die Kosten jetzt besser unterteilt sind möchte ich eine DB-Rechnung für die einzelnen LKW aufbauen. Hierbei fallen aber Probleme an, für die ich noch keine Lösung habe. Die LKW machen in der Regel Fahrten von Spanien nach Deutschland und wieder zurück. Dies nennt man eine Route

z.b.
Unternehmen --> Murcia (20 km leerfahrt zum Ladeort)
Murcia --> Hamburg (2400 km beladen zum Entladeort)
Hamburg --> Köln (430 km Leerfahrt zum nächsten Ladeort)
Köln --> Barcelona (1400 km beladen zum Entladeort) Neue Ladung in der Nähe
Barcelona ---> Albatera ( 580 km beladen zum Entladeort )
Albatera --> Unternehmen ( 70 km Leer)
Wie man sieht gibt es also Leerfahrten und Lastfahrten. Eine Route kann mehrer Last und Leerfahrten haben. Solange der LKW nicht wieder zurück im Unternehmen ist, ist eine Route nicht beendet. Der Fahrer kommt nach einer Route wieder zurück und bringt alle Rechnungsbelege (Maut, Diesel, Eintritte etc.) Diese werden dann auf die Routenblätter gebucht.
Es gibt aber Kosten die Monatlich/jährlich (z.B. Versicherungen, Steuern) oder zumindet in unregelmäßigen Abständen (Reparaturen, Tüv) anfallen. Jetzt meine Frage?

Wie kann ich diese letzteren Kosten auf die Routenblätter verteilen, wenn ich noch nicht weiß, wieviele Routen ein Fahrer im Monat schafft? D.h. ein Fahrer kann im Monat zwischen 2-4 Routen abfahren. Im durchschnitt 3 Routen je LKW je Monat. Da ich aber erst am Monatsende weiß wieviele Routen abgefahren wurden, kann ich diese Kosten erst nach Monatsablauf richtig auf die Routen verteilen. Gibt es da keine Möglichkeit diese Kosten vorher schon einer Route anzurechnen? Ziel ist es, schon während der Routenbefahrung zu wissen, wie rentabel eine solche Fahrt ist und nicht erst am Monatsende.

Im Allgemeinen möchte ich folgendes Wissen:
Ergebnis einer Route (Rentabilität, DB, ROI, leer-km-quote)
Monatsergebnis,
Kundenergebnis
Ergebnis je LKW
u.v.a.
Momentan würde ich mich freuen einfache Grundlegende Tipps zu erhalten. Ich habe erst vor 6 Monaten meinen Dipl. BW gemacht und somit neu im Geschäft. Bisher hat mir die Theorie zwar sehr geholfen, damit dies aber funktioniert fehlts mir an Erfahrung und Know-How. Deswegen richte ich mich an euch und erbitte Beistand

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe und Kommentare
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