Ich bräuchte euren fachlichen Rat. Ich schreibe aktuell an meiner Bachelorarbeit in welcher ich die Wirtschaftlichkeit von E-Ladestationen anhand von dynamischen Investitionsverfahren berechne (Kapitalwertmethode, interner Zinsfuß und Amortisationsrechnung).
In der Kapitalwertmethode gibt es ja die Möglichkeit zur Einberechnung von Preisänderungsfaktoren.
Die laufenden Auszahlungen erstrecken sich über die Wartungskosten, den Abrechnungsservice, den Versicherungskosten sowie den Stromkosten-Einkauf.
Macht es Sinn bei den Stromkosten einen Preisänderungsfaktor von 2,8 % (durchschnittliche Strompreiserhöhung der letzten 10 Jahre) zu hinterlegen? Bei den anderen Positionen würde ich keinen Faktor ein beziehen. Die Stromkosten wäre die einzige Position.
Weiter habe ich einen Zinssatz von 1,8 % vorgegeben bekommen (=aktueller Sollzinssatz). Ich weiß nicht, ob ich auf diesen noch mit einen Risikoaufschlag versehen soll. Die Frage ist dann in welcher Höhe?
Inwiefern muss ich Steuern und Inflation berücksichtigen? In der Kapitalwertmethode spielen Steuern ja kein Rolle, bin ich da richtig?
Beim Schreiben habe ich zudem Probleme bei den Begrifflichkeiten. In der dynamischen Investitionsrechnung werden ja die Begriffe Ein-/Auszahlungen verwendet. Mein Problem liegt zum Beispiel bei dem Begriff WartungsKOSTEN, weil die Begriffe Kosten und Erlöse kommen ja eig nur bei den statischen Verfahren zum Einsatz. Wie kann ich das Problem umgehen bzw. ist es mit den Begrifflichkeiten wirklich so schlimm.
Weiter erbringen unsere Ingenieure Eigenleistung im Rahmen der Elektroplanung. Diese habe ich bei den Auszahlungen aufgeführt. Ist dies so richtig, da es ja nicht wirklich zur Auszahlung kommt (außer halt im Rahmen der Lohnabrechnung)?
Mit einer Rückmeldung würdet ihr mir sehr helfen. Vielen Dank im Voraus.