ich bin neu hier im Forum und habe ein spezielles Anliegen, wobei ich auf das Fachwissen der Kollegen hier hoffe.
Im Rahmen meiner Masterarbeit in der Automobilzulieferbranche werde ich die nächsten Monate an dem Thema
"Gemeinkostenschätzer auf Grundlage von Jahresabschlussdaten in der Automobilzulieferindustrie" arbeiten.
Ich wäre über jede Hilfe sehr dankbar.
Folgendes Konzept habe ich mir überlegt:
Auf Grundlage der im Bundesanzeiger publizierten Jahresabschlüsse (entweder nach Umsatz- oder Gesamtkostenverfahren) möchte ich anhand der vorhandenen Daten, z.B. der Aufteilung in Material- und Personalkosten und unter der Berücksichtigung der EBIT Marge, einen Schätzer für spezifische Warengruppen bzw. die Kostenstrukturen von Produktgruppen entwickeln.
Hierbei denke ich an folgende Aufteilungsmöglichkeiten:
(Grundsätzlich benötigt man ja eine Aufteilung nach Umsatz- sowie Gesamtkostenverfahren und hat damit zwei verschiedene Schätzmodelle)
Wenn man diese Unterscheidung hat:
1. Eine Abstufung nach Komplexitätsstufen (z.B. Massenteil wo der Zulieferer nur nach Plan produziert oder ein komplexeres Teil in das er auch FuE steckt)
2. Eine Abstufung nach Warengruppen (z.B. Guß- oder Frästeile)
Denkt ihr man könnte anhand der Jahresabschlüsse, eventuell mit einer Regression über mehr als 100 Stück, eine einigermaßen nutzbare Lösung erzielen?
Das Ziel sollte sein, auf Grundlage des Jahresabschlusses des Unternehmens und der branchenüblichen Sätze sagen zu können, dass z.B. Lieferant X mit dem Produkt Y 20% Fertigungsgemeinkosten und 10% Materialgemeinkosten in seinen Preisen (ohne EBIT) hat.
Für mich ist das noch eine totale Blackbox da ich nicht weiß wie ich z.B. die verschiedenen Faktoren wie Anteil der Materialkosten gewichten könnte.
Ich hoffe dass mir jemand helfen kann. Ansonsten muss ich das Thema meiner Masterarbeit ändern was sich bei meinem Professor als schwierig gestalten könnte.
Viele Grüße und vielen Dank im voraus!
Martina